“Was kann ich tun, um meine Körper gegen Krankheiten zu stärken?”
Ein gesunder Lebensstil hat extrem positive Auswirkungen auf das Immunsystem. Schauen wir uns also mal an, was jeder dafür tun kann, gesund zu bleiben.
Vorab noch sind drei Dinge ganz wichtig:
- Es geht hier NICHT um Diagnose, Behandlung oder Heilung – sondern darum, was jeder tun kann, um seinen Körper bei der natürlichen Immunabwehr zu unterstützen
- Das A&O für einen gesunden Körper kennen wir eigentlich alle:
- Hochwertige und natürliche Nahrung,
- regelmäßige Bewegung
- und wenig von den Dingen, die den Körper schwächen: Stress, Schlafmangel, Umweltgifte, minderwertige Ernährung
- Zu allen Studien sowie zu den natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, die ich erwähne, gibt es unten einen Link.
Der Artikel ist unterteilt in 3 Bereiche:
- Ansteckung vorbeugen
- Natürliche Virenabwehr fördern
- Immunsystem stärken
Ansteckung vorbeugen
(1) Abwehr durch gesunden Körper
- Gesunde Ernährung mit natürlichen Nährstoffen statt synthetischen Vitaminen
- STUDIE (2000): Journal of Infectious Diseases
- Nährstoffmangel kann nicht nur das IS schwächen – sondern auch nicht-infektiöse Viren wieder infektiös werden lassen!
- Hier: Verursacht durch künstlich herbeigeführten Vitamin E- und Selen-Mangel
- Entspannung und Stressvermeidung (chronisch erhöhte Stresshormone wie Cortisol behindern die Effektivität des Immunsystems immens)
- STUDIE (1963): Journal of Immunology
- Anfälligkeit von Mäusen auf Viren – Stressinduktion durch tägl. 3h Beschallung mit Lärm > verursacht erhöhte Anfälligkeit
- Regelmäßige leichte Bewegung (30 min Spaziergang täglich)
- Regelmäßiger Sport (mind. 2x / Woche) > Erhöhung der Sauerstoffversorgung des Gewebes
- Ausreichender und regelmäßiger Schlaf (mind. 7h und früh schlafen gehen, bei Infekten eher 8-10h) – für Erholung, Hormonausgleich und Zellwachstum
(2) Vermeidung von Kontakt mit Krankheitserregern
- Griffe nicht anfassen
- “International Journal of Current Microbiology and Applied Sciences”, 2018 und “Continental Journal of Medical Research”, 2012
- 87 bis 93% aller Türgriffe positiv auf Keime getestet
- Vor allem Viren
- Erreger von Magen-Darm-Grippe, Influenza, Corona, Erkältung, Meningitis, usw.
- aber auch Bakterien
- E. coli, Enterobacter, Salmonellen, Staphylokokken – sogar teilweise it Antibiotika-Resistenzen!
- Übertragung von Krankheiten über Gegenstände ist dabei sogar länger möglich, als man denken würde:
- Viren überleben normalerweise bis zu 24h, das Coronavirus sogar mehrere Tage
- Bakterien 4h bis hin zu mehreren Wochen
- Kontakt vermeiden mit allen Oberflächen
- Händeschütteln vermeiden
(3) Hygiene
- Konstante Handhygiene
- beim Nachhausekommen als erstes, um Erreger nicht in der Wohnung zu verteilen
- Richtig Hände waschen: Mind. 20-30 Sekunden einseifen > nur so werden Krankheitserreger abgetötet
- Desinfizieren ist nicht immer nötig, Seife zerstört in 30 Sekunden nahezu alle Krankheitserreger
- Wenn desinfizieren, dann aber immer mindestens 30 Sek. einwirken lassen > danach 20 Sek. Hände waschen
- beim Desinfizieren auch an Dinge denken, die man unterwegs ständig in der Hand hat – Handy, Schlüssel, Geldbeutel, Kreditkarten & Co.
Nahrungsergänzung zur Abwehr von Krankheiten
Antiviral: Monolaurin und L-Lysin
- Monolaurin > Fettsäure, die aus Kokosöl extrahiert wird
- kann Viren inaktivieren und ihre Replikation (also Vermehrung) stoppen
- macht außerdem Viren und Bakterien anfälliger für die Immunabwehr
- Wird auch im Körper – bei Aufnahme von Laurinsäure aus Kokosprodukten (in Kokosöl 48% Laurinsäure – Umwandlung zu Monolaurin)
- L-Lysin > Aminosäure, auch einzeln zu kaufen in Kapselform
- unterbindet die Vermehrung von Viren
- wird z.B. auch bei Herpes eingesetzt
Antiviral und antibakteriell
- Oreganoöl
- Das “Journal of Applied Microbiology”, 2014 > hat die antiviralen Mechanismen von Essentiellem Oreganoöl gegen Noroviren untersucht: Dabei wurde gezeigt, dass Oreganoöl die Infektiosität der Viren signifikant reduzieren kann
- Das “Brazilian Journal of Microbiology”, 2011 > hat die antivirale Effektivität von Oreganoöl in vitro gegen mehrere Viren untersucht: Dabei wurde gezeigt, dass Oreganoöl 5 der 8 untersuchten Viren unterdrücken konnte.
- 1 Tropfen in Wasser
- Olivenblattextrakt
- Kolloidales Silber
- sehr altes Mittel, ursprünglich als natürliches Antibiotikum entwickelt
- 1 TL mehrmals täglich über Schleimhäute im Mund aufnehmen lassen
- Grapefruitkernextrakt
- “University of Tennessee”, 2011 > hat die antivirale Effektivität auf Noroviren, Bakteriophagen und Hepatitis A Viren untersucht. In allen Fällen konnte eine Reduktion der Viren nachgewiesen werden
- 10 Tropfen in Wasser > idealerweise mit Apfelessig und frisch gepresster Zitrone > Anregung der Verdauung
- Knoblauch
- “Iranian Journal of Virology”, 2009 & “Brigham Young University”, 1992 haben die antiviralen Wirkungen von Knoblauch u.a. auf Erkältungs-, Herpes und Influenzaviren untersucht. Ergebnis:
- Knoblauch unterdrückt Vermehrung und Eindringen von Viren in Zellen
- Die gesundheitsförderlichen Stoffe werden richtig aktiviert, wenn die Zehe zerdrückt wird und 10 min an der Luft ruhen kann
Schleimhäute
- Propolis-Tropfen
- “Medical science monitor – international medical journal of experimental and clinical research”, 2016 & “Universität Warschau”, 2017
- haben die antivirale Aktivität von Propolis gegen Polio, Influenza, HSV-1 und 2, und gegen Bakterien und Pilzinfektionen untersucht. Dabei konnte Propolis die Vermehrung und Aktivität sowohl Viren als auch von Bakterien signifikant reduzieren
- Vorsicht bei Produkten aus China – krebserregende Stoffe
- aber: sehr gute Firmen in Deutschland
Immunsystem allgemein
Vitamin D & Zink
- Beide integraler Bestandteil der Immunabwehr
- Halte eigentlich nichts von Vitamintabletten – aber Vitamin D im Prinzip auch kein Vitamin, sondern ein Hormon
- Vitamin D3
- idealerweise zusammen mit Lebertran > natürliches Vitamin D mit allen Sekundärstoffen, die zur Aufnahme wichtig sind
- im Akutfall 20.000 I.E. (int. Einheiten)
- immer in Kombination mit K2 (pro 10.000 I.U. jeweils 100 µg)
- Zink
- in Kombination mit L-Histidin (Aminosäure) – verbessert laut Studien die Zn-Aufnahme
Immunsystem stärken durch gesunde Ernährung
Fasten & Autophagie
- Beim Fasten beginnt der Körper nach ca. 16-18h mit der sog. Autophagozytose:
- von altgriechisch autós = „selbst“, phagein = „fressen“ und cýtos = „Zelle“
- Selbstverdauungsprogramm des Körpers – zur Erneuerung alter und beschädigter Zellen, Zellreinigung und Entgiftung, und zum Abbau unbrauchbarer und vor allem zur Bildung neuer Proteine (u.a. für Immunsystem wichtig)
- Bei akutem Infekt:
- nicht nur 18h, sondern initial 24-48h Fasten
- klingt lange, aber der Körper wird es uns danken
- Regelmäßig: Intervallfasten – mind. 16, besser 18h täglich
Stress reduzieren
- Stress verursachende Situationen und Personen meiden – auch langfristig
- Sport, Yoga, Meditation
- Medienkonsum reduzieren, Erinnerungen und Alerts abschalten (Email, Messenger)
Zucker eliminieren und kurzkettige Kohlenhydrate vermeiden… Warum?
- Zucker = Nährstoffräuber
- Schwächt den Körper und entzieht ihm Nährstoffe – weil sie für den Zuckerabbau verbraucht werden
- Problem: Sie fehlen dann an anderer Stelle, z.B. für das Immunsystem
- Weiße Blutkörperchen etwa benötigen sehr viel Vitamin C
- Glucose-Überschuss im Blut
- verhindert die Aufnahme von Vitamin C in die Zellen, da Glucose ähnliche Andock-Mechanismen an die Zelle wie Vitamin C hat
- Sog. Glucose-Ascorbat-Antagonismus, entdeckt von Dr. John Ely
- STUDIE (2013) der University of North Carolina: Glycolytic control of vacuolar-type ATPase activity: a mechanism to regulate influenza viral infection:
> Zuckerzufuhr erhöht die Infektiosität von Influenzaviren!
- Hoher Blutzuckerspiegel wirkt sich negativ auf mehrere Nährstoffe aus: Zucker…
- verbraucht nicht nur Vitamin C
- erhöht die Produktion von Enzymen, die den Vitamin D-Speicher dezimieren
- reduziert die Mg-Aufnahme und führt zusätzlich zu erhöhter Mg-Ausscheidung über die Nieren
- erhöht die Ca-Ausscheidung
- Fazit: Nährstoffverlust an mehreren Stellen
- Zucker schwächt zusätzlich die Immunabwehr:
- Interferon: Protein mit antiviraler Wirkung
- stoppt Viren, indem es infizierte Zellen tötet – benötigt aber Vit. C
- STUDIE (2013): bei Mäusen, die mit Influenza infiziert wurden, reduziert Vitamin C Mangel Interferon, gleichzeitig erhöht sich signifikant die Virenanzahl in der Lunge
- WB: benötigen 50-80x mehr Vitamin C als andere Zellen – wenn sie auf einen Krankheitserreger treffen – und um entartete Zellen zu zerstören (Stichwort Krebsbekämpfung)
- WB sind Phagozyten – sie fressen Krankheitserreger:
- In Studien wurde gezeigt, dass schon ein minimal erhöhter BZ-Spiegel (von 120, also nur wenig über dem normalen Wert von 80-100) die Effektivität von WB beim Zerstören von Viren, Bakterien und Krebszellen um bis zu 75% reduziert (STUDIE: Influence of Glucose Levels on In-Vitro Phagocytosis & High glucose impairs superoxide production)
- Dabei wurde die Fressfähigkeit der Phagozyten außerdem sogar bis zu 5h lang gestört. Das galt bei Aufnahme von Zucker ebenso wie bei kurzkettigen Kohlenhydraten.
- Hello Cheatday… :-/
Alkohol vermeiden
- auch Alkohol ist eine Form von Zucker und schwächt damit das Immunsystem
Ausreichend natürliche Vitalstoffe aus gesunder Ernährung
- Vitamine und Mineralstoffe – aus Gemüse & Beeren (80% des Speiseplans Gemüse)
- Hochwertiges Eiweiß (Basis für die Bildung von Abwehrzellen) aus Fisch, pflanzlichen Proteinen und Bio-Tierprodukten (Eier, Fisch, Fleisch)
- Gesunde Fette (anti-entzündliche Omega-3 Fettsäuren)
- Wenig kurzkettige KH > Umwandlung in Glucose (Zucker) im Blut
Darmflora stärken
- keine Antibiotika
- dafür Probiotika aus Sauerkraut, Kimchi, Kefir – oder in Pulverform
- und Präbiotika, Nahrung für Probiotika, aus Chicoree, Yacon und anderen ballaststoffreichen Pflanzen
Besonders effektive natürliche Nährstoffe für das Immunsystem
Vitamin C & Vitamin D
- Natürliches Vitamin C
- Studien haben gezeigt: Vitamin C Mangel bedeutet erhöhtes Ansteckungsrisiko und Schweregrad von Influenza Infektionen
- nötig u.a. für weiße Blutkörperchen
- Vorkommen:
- Sauerkraut
- Paprika (bio)
- Acerola
- Camu Camu Pulver
- Hagebutten
- Sanddorn
- Grünes Blattgemüse:
- Kohl: Spitzkohl, Rotkohl, Weißkohl, Grünkohl, Kohlrabi, Rosenkohl
- Spinat und bestimmte Salate (Rucola, Radicchio, Feldsalat)
- Zitrone, Grapefruit
- Beeren: Schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren
- Natürliches Vitamin D (nötig für starkes Immunsystem, erholsamen Schlaf, Erholung, Wundheilung, Stimmung) – Vorkommen:
- Lebertran (außerdem eine der besten Quellen für Vitamin A und Omega-3)
- Eigelb
- Sonne (v.a. Bildung über die Haut (mind. 30 min täglich, Hauptsache kein Sonnenbrand)
Ich hoffe, diese Infos helfen dem ein oder anderen!